Vereinssatzung

 

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(Ein kleiner Filzball erobert das Kendeldorf)

 

 

Vorgeschichte des Tennis

Als Vorläufer des heutigen Spiels gilt das französische „Jeu de Paume“ (französisch: Spiel mit der Handinnenfläche). Es wurde zunächst von Mönchen in Klosterhöfen auf einem rechteckigen Feld gespielt. Der Ball wurde mit der Handfläche über ein Netz gegen eine Wand geschlagen, welche entlang des Feldes verlief. Linien teilten das Feld in vier fünfzehn Zoll (knapp vierzig Zentimeter) breite, parallel verlaufende Streifen zu beiden Seiten des Netzes. Erst im Jahre 1495 wurden erstmals Schläger erwähnt, und man geht davon aus, dass von da an mit Schlägern „Jeu de Paume“ gespielt wurde.Zwischen 1500 und 1600 wurden in Paris etliche kommerzielle Tennisanlagen errichtet, die von den verschiedensten Bevölkerungsschichten als Freizeiteinrichtung genutzt wurden.


 

 

Im Jahre 1874 ließ der englische Major Walter Clopton Wingfield seine Art von Tennis, welche er "Sphairistike" (griechisches: Ballspiele) nannte, patentieren. Im Rahmen dieser Patentierung wurden erstmals verbindliche Regeln festgeschrieben. Erst im Juli 1877 wurde im Zuge der ersten Meisterschaften in Wimbledon (London) das, bis heute übliche Tennis mit neuen Regeln gespielt. Zunächst waren nur die Herren zugelassen. Ab 1884 wurde auch die Damenrunde in Wimbledon eingeführt und ab 1913 auch eine Doppel- und Mixkonkurrenz ausgespielt.

Die ersten deutschen Meisterschaften bei den Herren bzw. Damen wurden 1892 ausgetragen. Die Namen der ersten Sieger sind leider nicht übermittelt. 1902 wurde der Deutsche Lawn Tennis Bund (DLTB) in Berlin gegründet und später in DTB unbenannt. Der Weltverband ITF entstand 1913 als FILT (Federation Internationle Lawn Tennis) in Paris.Gründung der Tennisabteilung „Blau-Weiß“ in St. Hubert

1975 - 1985

Anfang der 70er Jahre nahm die Zahl der Begeisterten für den weißen Sport auch im Kendeldorf stark zu. Nicht zuletzt die immer intensivere Berichterstattung in den Medien über die Tennisstars der damaligen Zeit (Jimmi Conners, Guillero Vilas, Ilie Nastase, Björn Borg oder Rod Laver bei den Herren und Chris Evert, Billie Jean King und die junge Martina Navratilova bei den Damen) sorgten dafür, dass sich auf Anregung des damaligen 1. Vorsitzenden des TuS St. Hubert Karl Nagels, dem stellvertretenden Bürgermeister Hans Dieker, sowie dem Obersportrat Norbert Minhorst am 2. Oktober 1975 zu ersten Vorgesprächen über die Gründung eines Tennisclubs trafen. Es wurde ein sechsköpfiger Arbeitsausschuss gebildet, der die erforderliche Gründungsversammlung, welche auf den November 1975 terminiert wurde, vorbereiten sollte.

Zu diesem Arbeitskreis gehörten Karl Bergmann, Felix Prudlo, Wilhelm Gruß, Johannes Wierichs, Renate Kremser und Siegfried Scommoda.

Am 17. November 1975 war es dann soweit. Nach den ausgiebigen Vorarbeiten fand die Gründungsversammlung im Vereinslokal des DJK TuS St. Hubert „Mormels“ (heute: Poststuben“) statt und der Tennisclub „Blau/Weiß“ wurde als neue Fachschaft des DJK TuS St. Hubert gegründet. Zum ersten Leiter der Fachschaft Tennis wählten die 40 Mitglieder Karl Bergmann, sein Stellvertreter wurde Siegfried Scommoda.

Ergänzt wurde der Vorstand durch Renate Kremser (Geschäftsführerin), Wilhelm Gruß (Schatzmeister), Johannes Wierichs (Jugendwart) und Felix Prudlo (Sportwart).

Anschließend erläuterte der TuS-Vorsitzende Karl Nagels den Mitgliedern, wie die weiteren Planungen für die neue Tennisabteilung aussehen.

Zunächst wurde der Jahresbeitrag festgelegt: Erwachsene zahlten 180 DM, Ehepaare 270 DM, Jugendliche, wenn ein Elternteil Mitglied war 60 DM, ansonsten 90 DM. Danach berichtete Nagels über die Planung und Erstellung der erforderlichen Tennisplätze. Im neuen Schul- und Sportzentrum war hierfür kein Platz vorhanden. Die anwesenden Ratsherren Bonde und Wronowski stellten zwei mögliche Grundstücke in Aussicht. Entweder ein Grundstück an der Stendener Straße oder eine Weide an der Bundesstraße neben dem Kindergarten. Es wurde damals geplant und beschlossen, drei Tennisplätze zu bauen, wobei sehr viele Arbeiten in Eigenleistung durch die Mitglieder der neuen Tennisabteilung zu leisten sein würden.



 

Solange es keine eigenen Plätze gab, spielte man in der „Köhler-Halle“ Kempen (Sporthotel), sowie als Gastspieler bei umliegenden Tennisclubs. Trainiert wurde natürlich auch. Man traf sich jeden Sonntagmorgen um 8 Uhr zum Lauftraining auf dem Trimm-Dich-Pfad im St. Huberter Bruch. Eine Stammtischrunde traf sich jeden zweiten Dienstag um 20 Uhr im Vereinslokal.

Geplant wurde ein weiterer Trainingsabend in der Gymnastikhalle Voesch.

Dokumentarischen Wert hat die Unterschriftentafel der neu gegründeten Tennisabteilung, welche später eingerahmt lange Zeit im Clubhaus hing. Von den damaligen Unterzeichnern sind auch heute noch einige als aktive oder passive Mitglieder dem weißen Sport treugeblieben.

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Bei einigen nur schwer zu identifizierenden Unterschriften erkennt man schon den Hang zur späteren Ballführung, etwa als Slice oder überrissenem Topspin. Manch einer begann schon damals mit einem unleserlichen Doppelfehler, wie man oben sieht.

Eine überaus wichtige Erkenntnis war, dass solch ein Tennisclub nicht ohne finanzielle und beratende Fremdhilfe ins Leben gerufen werden konnte. Es bot sich damals also an, dass sich die Tennisspieler dem Traditionsverein DJK TuS St. Hubert 1889 e.V. als selbständige Fachschaft (Abteilung) anschlossen. So waren wir eingebettet in einem großen, vielseitigen Sportverein, der mit fast 1000 Mitgliedern im Umgang mit Sportverbänden, Politik und Verwaltung anerkannt und integriert war. Somit wuchsen die Aussichten auf ein eigenes Grundstück und öffentliche Zuschüsse für die ersehnten eigenen Tennisplätze erheblich. Aber auch ohne eigene Plätze nahm die Zahl der Mitglieder von 40 bei der Gründung auf über 100 bis zur Sommersaison 1976 zu. Daraufhin mieteten wir kurz entschlossen durchgehend zwei Hallenplätze in der „Köhler-Halle“ in Kempen – und damit begann unser eigentliches Vereinsleben auf sportlicher und geselliger Ebene. Bei den Erwachsenen herrschte reger Spielbetrieb und auch unsere Jugend wurde durch Trainerstunden gezielt gefördert. Es wurde zum ersten Mal eine Clubmeisterschaft ausgetragen und am 30. September 1976 fand das erste Saisonabschlussfest in der „Bergschänke Hülserberg“ mit Siegerehrungen, Musik, Tanz, Tombola und kaltem Buffet bei ausgelassener, fröhlicher Stimmung statt. Eine kleine Anekdote, die nur mündlich überliefert wurde: Für die Clubfeier wurden 70 Essen bestellt, es kamen an diesem Tag aber völlig unerwartet 140 Personen, sodass einige keine oder nur sehr wenig feste Nahrung erhielten, was der tollen Stimmung jedoch keinen Abbruch tat. Es gab ja reichlich „flüssiges Brot“.

Über die Sieger der ersten Clubmeisterschaften wurde dem Chronisten von ehemaligen Gründungsmitgliedern erzählt. Schriftliche Unterlagen waren leider nicht mehr zu finden, daher „ohne Gewähr“:

Erster TuS-Clubmeister wurde: Horst Steinkamp. Erste Clubmeisterin: M. Plönkes. Den Titel im Herren-Doppel erspielten sich Werner Klaffke/ Gunnar Holst doch bei den Damen sind die Siegerinnen leider nicht zu ermitteln.

So wunderte es keinen, dass die Mitgliederzahl unserer Tennisabteilung bis Ende 1976 auf 140 stieg.

Zwischenzeitlich brodelte es in der Gerüchteküche unseres Dorfes. Man munkelte über die Bezuschussung aus öffentlichen Mitteln für zunächst drei Außenplätze. Der Auszahlungstermin sollte dann aber erst im Jahre 1978 erfolgen. Wir mussten uns also auf ein weiteres Jahr in der stets trockenen Halle mit dem schnellen Filzboden einrichten und taten dies auch mit viel Bravour.

Zu einer Vereinschronik gehört noch ein weiteres Thema, das manche als überaus „trocken“ empfinden, das aber durchaus notwendig ist – die Erstellung einer Vereinssatzung. Am 15. November 1976 trat die für die Tennisabteilung ausgearbeitete Satzung in Kraft. Sie wurde als „Geschäftsordnung“ zum Bestandsteil der seit 1953 gültigen Satzung des Gesamt-TuS St. Hubert, die für alle Fachschaften gilt. Es folgte eine lange Überarbeitungsphase der Gesamt-Vereinssatzung, in der die besonderen Obliegenheiten der Tennisabteilung integriert wurden. Hier ging es insbesondere um das Finanzwesen; da die Tennisabteilung mit ihren viel höheren Beiträgen und Verpflichtungen einen weit größeren Geldumsatz hatte als die anderen Abteilungen. So musste auch festgeschrieben werden, dass die Mitglieder der anderen Fachschaften, bei ihren erheblich niedrigeren Beiträgen, nicht ohne zusätzliche Gebühren die Tennisplätze benutzen konnten. Die Überarbeitung der Satzung erfolgte durch einen Sonderausschuss in zahlreichen Sitzungen. Zu diesem Team gehörten: Heinz Loschelders, Werner Wirtz, Horst Köhler, Siegfried Scommoda und später auch Wilhelm Gruß und Johannes Wöste, die sich in ihrer Freizeit dieser sehr kniffligen Aufgabe annahmen. Am 23. November 1976 war es dann so weit. Die neue Fassung der TuS-Satzung wurde dem Amtsgericht Kempen vorgelegt, das seinen gerichtlichen Segen hierzu gab und die Satzung unter der Nr. 276 ins Vereinsregister aufnahm. Diese Ausführung behielt lange ihre Gültigkeit und wurde erst am 17. Februar 1984 geringfügig ergänzt. Der Vollständigkeit halber muss noch erwähnt werden, dass am 30. März 1990 die neu überarbeitete Jugendordnung der Hauptsatzung hinzugefügt wurde. Ebenso die noch existierende ausführliche Geschäftsordnung.


 

Damit sollte es mit dem trockenen Thema nun auch ein Ende haben.

Wie bereits berichtet, wuchs die Mitgliederzahl der Tennisabteilung rasant an. Es musste dringend eine eigene Tennisanlage her. Daher wurde am 10. Mai 1977 ein Bauausschuss ins Leben gerufen, der aus den Mitgliedern: Hans Witteck, Hans Bauten, Wilhelm Gruß, Ernst Bonde und Manfred Sonnen gebildet wurde. Sofort befasste sich der Ausschuss sehr intensiv mit der Planung und Erstellung von vier eigenen Tennisplätzen (also nicht mehr nur drei). Das passende Grundstück (an der Stendener Straße) wurde dem DJK TuS St. Hubert bereits in einer 99jährigen Erbpacht von der Stadt Kempen zugewiesen. Zügig wurde nun in sehr viel Eigenleistung unserer Mitglieder mit dem Bau der Tennisanlage begonnen.

Zu erwähnen sei an dieser Stelle noch eine wichtige, bis heute gültige Änderung: Ab 1983 wurde der Vorstand für 2 Jahre gewählt, da so eine bessere Organisation möglich war und mehr Planungssicherheit entstand,

Als Clubhaus diente origineller Weise ein ausgedienter, alter Omnibus der vom Hülser SV gekauft wurde.

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Helmut Herhold vor dem „Clubhaus-Omnibus“.

 

Wie den Aufzeichnungen zu entnehmen ist, begann im Jahre 1977 eine über Jahrzehnte haltende Sportfreundschaft mit dem TC Wambrechies (Frankreich) verbunden mit jährlichen, wechselseitigen Besuchen.

Der erste Besuch der Tennisfreunde aus St. Hubert in Wambrechies fand im Juni 1978 mit 12 Personen statt.

Es folgten vier sportlich und gesellig erfüllte Tennisjahre. Das bekannte Lebensmotto „Ohne Fleiß, keinen Preis“ gilt natürlich auch auf der Sportebene. Um diesem Motto gerecht zu werden, wurden die Trainingsmöglichkeiten verbessert. Zur weiteren Trainingsintensivierung wurde eine Ballmaschine angeschafft und für unsere Tennisanfänger eine Übungs-Prellwand aufgebaut.

Wer ein guter Spieler werden wollte, der übte auch während der Winterzeit. Da kam es unseren Sportfreunden besonders gelegen, dass direkt neben unserer Anlage eine große kommerzielle Tennishalle durch die Firmen Karl Engels (Kerzen-Manufaktur, Kempen) und Hartmut Flocken (Steuerberater, Hüls) eröffnet wurde. Die Tennisabteilung und deren Mitglieder zählten immer zu den Hauptabonnenten dieser Halle, wodurch ein guter Kontakt entstand. So wurde nun im Sommer und im Winter durchgehend Tennis gespielt und auch unsere Kinder und Jugendlichen bekamen im Winter ihre Trainingsstunden. Die Mitgliederzahl der Tennisabteilung wuchs mittlerweile auf über 200 an und dies bedeutete wiederrum, dass die Frage nach einem noch größeren Clubhaus behandelt werden musste. Allerdings konnte die Kostenfrage noch nicht beantwortet werden. Denn es galt sich der Planung und Finanzierung des nahenden 10jährigen Jubiläums zu widmen. Die Mitgliederzahl entwickelte sich kontinuierlich bis auf etwa 250 im Jahr 1981/82 weiter. Danach ebbte die „Tennis-Euphorie“ im Kendeldorf ein wenig ab. Die Mitgliederzahl sank auf 205 bis zum Jahr 1985.

Zur Saisoneröffnung am 13. April 1985 war uns der Wettergott leider nicht wohl gesonnen, denn es regnete den ganzen Tag, was dem geselligen Teil allerdings keinen Abbruch tat. Man munkelte, dass die letzten Clubmitglieder erst am frühen Morgen den Heimweg antraten. Nach einer sportlich erfolgreichen Saison war die Jubiläumsfeier am 16. November 1985 ein weiterer Glanzpunkt in unserem Vereinsleben.

 

1986 – 1990

Es folgten weitere sportlich erfolgreiche und gesellige Jahre. Eine Reisemannschaft wurde gegründet. Medenspiele und Clubmeisterschaften organisiert und ausgetragen, sowie Kontakte zu unseren französischen Tennisfreunden in Wambrechies geknüpft und vertieft.

Der Club-Bus hat so manche Stimmungskurve gemeistert und in ihm herrschte „Gott sei Dank“ weder ein Alkoholverbot, noch existierte eine gesetzliche Promillegrenze.

Neben dem sportlichen Geschehen nahm die Freude am geselligen Feiern stetig zu und unser alter Bus-Veteran wurde einfach zu klein. Es musste etwas geschehen und der damalige Vorstand machte sich hierüber auch Gedanken. Es wurde der Bau eines richtig großen Clubhauses in Holzbauweise mit einem schönen Gesellschaftsraum, einer Riesentheke, Umkleide- und Duschräumen, sowie einem zünftigen Grill auf dem Vorplatz, und einer vorgezogenen Überdachung für die in unseren Breiten „seltenen“ Regenfälle beschlossen. Federführend bei der Planung und Bauausführung waren sowohl unser damaliger 1. Vorsitzender Hans Witteck als auch Herr Hans Bauten, die auch fachlich alle Voraussetzungen für solche Bauprojekte mitbrachten.

Wer weiß schon, dass auch dieses zweite Clubhaus etwas Originelles an sich hatte! Es war eine „Baubude“ (Gesamtkosten etwa 40.000,00 DM) größeren Typs mit einer Grundfläche von 4 x 14m, die allerdings meisterhaft veredelt -mit einer Holzverkleidung innen und dem bereits erwähnten großen Vordach- versehen wurde. Noch heute wird von den „Veteranen“ über die legendären Feiern in der „Baubude“ der Blau/Weißen geschwärmt.

Am 16.11.1986 fand die Jahresabschlussfeier in der „Bergschänke“ auf dem Hülserberg statt. Da dieses Fest fast Tag genau mit dem Gründungstag (17.11.1975) stattfand, wurde auch gleichzeitig dem 10-jährigen Jubiläum angemessen gehuldigt. Der 1. Vorsitzende Hans Witteck begrüßte in seiner Ansprache über 100 Mitglieder, sowie Ernst Bonde (2. Bürgermeister der Stadt Kempen) und weitere Gäste. Werner Meyer (2. Vorsitzender) gab seine amüsante, mit Kalauern und Wortspielereien gespickte Vereinschronik zum Besten. Leider war diese Chronik nicht mehr auffindbar, sodass nichts Genaues hierüber berichtet werden kann. Unter den Gästen waren auch etliche Tennisfreunde vom TC Wambrechies, die zur tollen Stimmung der Feier einiges besteuerten.

Von sportlichen Highlights kann der Chronist auch berichten: Im Winter 1986/87 stiegen die Herren der I.AK in die 2. Verbandsliga und im Sommer 1988 in die Bezirksliga auf. Die Aufsteiger waren: Manfred Krause, Rudolf Schwarzer, Hartmut Pollit, Rainer Winzer, Horst Steinkamp, Alfred Flamang, Rolf Busse und Walter Erkens.

Nach zwei weiteren Jahren Tennisleben wurde die Planung des bis dahin größten Projektes vom Vorstand beschlossen. Der Bau eines endgültigen, soliden und großen Clubhauses aus Stein und Beton. Bauplanung und Finanzierung waren dank schnellem, kompetentem Handeln unseres Vorstandes schon bald in „trockenen Tüchern“. Mit viel Elan und präzise geplanten Bau-/Arbeitsplanungen, sowie der tatkräftigen Hilfe unzähliger Mitglieder, konnte das Clubhaus in „rekordverdächtiger“ Bauzeit fertig gestellt werden. Vom ersten Spatenstich Ende Juli 1987 bis zum Richtfest am 25. Oktober 1987 vergingen gerade mal drei Monate.

Die große Einweihungsfeier fand dann bei strahlendem Sonnenschein, zu der auch viel lokale Prominenz erschien, am 17. Juni 1988 statt. Dieses dörfliche Großereignis wurde auch ausführlich in der Lokalpresse behandelt, wie der nachstehende Artikel aus der WZ vom 17.6.1988 belegt:

Große Freude bei der Tennisabteilung
TuS St. Hubert weihte neues Clubhaus ein
St. Hubert (hk) Strahlendes Wetter und strahlende Gesichter bei
den Mitgliedern der Tennisabteilung des TuS St. Hubert. Sie freuten
sich zusammen mit allen Gästen über ihr neues Clubhaus, dass
an diesem Tag eingeweiht wurde. Tennisfreunde von nah und fern
waren gekommen, um mit ihren Sportkameraden dieses Ereignis zu
feiern.
Wunderschöne, luftige Umkleideräume für Damen und Herren mit
jeweils angrenzenden Duschräumen machten einen hervorragenden
Eindruck. In dem rustikalen Clubraum mit integrierter Holztheke wird
man sich in Zukunft vor und nach den Spielen sehr wohl fühlen
können.
Ein mit Gehwegplatten ausgelegter Grillplatz bietet viel Platz für
ausreichend Tische und Stühle. Alles in Allem eine sehr schöne
Anlage und die Tennisfreunde des TuS St. Hubert können sich
wirklich darüber freuen nunmehr ein so schönes Clubhaus ihr
Eigen nennen zu dürfen.
Werner Meyer, der 1. Vorsitzende der Tennisabteilung begrüßte
in seiner Einweihungsrede alle Gäste, bedankte sich bei allen, die
den Bau des neuen Clubheimes gefördert und unterstützt haben.
Bei dieser Gelegenheit erinnerte er noch einmal an den alten Bus,
der vor 10 Jahren den Tennisfreunden als erstes Clubhaus gedient
hatte.
Peter Landmann, als Sportdezernent der Stadt Kempen wies dann
noch einmal darauf hin, dass die dichte Folge, in der Sporteinrichtungen
in der Stadt Kempen entstehen, schon sehr beeindruckend ist. „Das
zeugt von sehr viel Leben und Esprit in unserer Stadt“ meinte er weiter.
Er wünschte, dass das neue Clubhaus der Anfang für eine positive
Entwicklung des Tennis in St. Hubert werden möge.
Steffi Graf war leider nicht gekommen, trotzdem gab es Blumen für die
Damen und Sekt und Bier für alle. In früher Runde prostete man sich
einander zu und alle freuten sich über das Gelingen einer guten Sache.

 

 

Im Zusammenhang mit diesem Großprojekt sind die freiwilligen Planer und Helfer ganz besonders zu loben. Dies waren u.a. Hans Witteck, Horst Hofer, Heinz van Soest, Dieter Fabian für die Bauangelegenheiten, Helga Kröll für die Einrichtung, Werner Wirtz und Walter Schmitz für die Finanzierungs- und Versicherungsfragen, sowie viele Mitglieder, die auf dem Bau Hand angelegt haben und für ein solides Clubheim gesorgt haben.

Über die Gesamtkosten sollte eigentlich nicht groß geschrieben werden, gehört aber doch in eine Chronik.

Die im Vorfeld geplanten Gesamtkosten von 240.000,00 DM wurden nur geringfügig überschritten, sodass uns unser Clubhaus letztendlich 257.000,00 DM gekostet hat. Wobei etwa ein Fünftel aus Eigenmitteln der Tennisabteilung stammte. Besondere Erwähnung hierbei muss der Einfallsreichtum der Verantwortlichen finden: Man brachte eine „Baustein-Aktie“ (Nennwert 10,00 DM) auf den Markt, die von Interessenten geordert werden konnte (s. Foto). Wie viele dieser Aktien „an den Mann/ an die Frau“ gebracht wurden ist leider nicht übermittelt. Aber schon die Idee – einfach toll!

Trotzdem musste über die Hälfte der Mittel über Banken finanziert werden. Der Rest wurde mit Hilfe von öffentlichen Zuschüssen gedeckt.

Nun hatte der Tennisclub „Blau/Weiß“ einen fest Treffpunkt für die geselligen Begegnungen, Feiern und Versammlungen. Mit 235 m² Bodenfläche einschließlich Außenterrasse, hatten wir für diese Zeit ein recht großes und repräsentatives Vereinsheim. Auch die innere Gestaltung mit Umkleideräumen, Duschen und Toiletten für Damen und Herren, einer kleinen Küche und einem schönen Schankraum mit geräumigem Gesellschaftsraum fiel zur vollen Zufriedenheit unserer Mitglieder aus. Die Bewirtung mit Getränken, aber auch Speisen war damit gewährleistet.

Bei der Gestaltung der Außenanlagen haben sich die Clubmitglieder Franz Edler und Theo Hubberten unschätzbare Verdienste erworben. Im Sommer 1990 wurde die Terrasse mit einer schönen Pergola versehen, Sträucher, Blumenbeete und Rasenflächen angelegt, die die Umgebung neben den eigentlichen vier Tennisplätzen schmücken. Natürlich wurde auch ein Kinderspielplatz für die Kleinsten errichtet. Und wen die Dunkelheit im letzten Satz oder im Tiebreak überrascht, der kann sich der Flutlichtanlage bedienen.

Die zunächst eher als Last empfundene Jugendabteilung, die mit viel Fingerspitzengefühl und großem Zeitaufwand von Einzelkämpfern „am Leben gehalten“ wurde, erlebte ab 1989/90 mit der Installation eines Jugendausschusses und den Verantwortlichen Peter Landwehrs und Rolf Deden und dem Tennislehrer Dieter Stiller eine Wiederauferstehung. Es folgten unmittelbar Aufstiege, bei den Stadtmeisterschaften standen in 13 von 14 möglichen Endspielen TuS-Jugendliche auf den Plätzen und stellten 7 Meister und 7 Vizemeister .Bei den Kreismeisterschaften gab es gute Platzierungen (Kreismeister Christoph Erkes, Vizemeister Daniela Puplinkhuysen und Sven Beine). Die TuS-Jugend war der aktivste und erfolgreichste Verein dieser Kreismeisterschaften. Erfolge sind auch aus der Seniorenabteilung bekannt. So schafften die I. Damen (U. Germann, B. Wirtz, C. Hübner, C. Hansen, H. Flamang, R. Hofer, C. Marcus, P. Schraven und C. Dahlmann) und die I. Herren (O. Högel, S. Beine, W. Nagels, T. Nagels, A. Wegner, H. Herhold, R. Busse jr., F. Steinkamp und B. Sommer) jeweils den Aufstieg in die BKC im Sommer 1990.

Die Zahl der Mitglieder sank bis1985 auf 205 und stieg danach bis 1990 wieder an auf ca. 240 Personen.

Ein nicht unerwähnter Höhepunkt war die Feier zum 15jährigen Jubiläum, welche wie bei unserem Verein gewohnt, ausgesprochen harmonisch, lustig und teilweise heftig (dem Gerstensaft sei Dank) gefeiert wurde.

Es wurde auch unter Mitwirkung unserer Mitglieder Werner Wirtz, Siegfried Scommoda, Rolf Deden und Werner Klaffke ein Jubiläumsheft erstellt.

 

1991 - 2000

In den 90er Jahren konnte die Jugendabteilung an die Erfolge aus 1989/90 nahtlos anknüpfen. Man eilte von Erfolg zu Erfolg bei Stadt-, Kreis- und Bezirksmeisterschaften, über die im Einzelnen hier nicht berichtet werden kann. Es waren einfach zu viele Erfolge und würden hier den Rahmen sprengen.

Weil die Entwicklung der Mitgliedschaft von einem zunächst „elitären Kreis“ in Richtung auf „Tennis als Volkssport“ nicht immer deckungsgleich mit dem Platzangebot verlief, musste zeitweise auch die TuS-Tennisabteilung zum unpopulären Aufnahmestopp für neue Bewerber greifen. In den Jahren der Riesenerfolge der Tennisgrößen Boris Becker, Steffi Graf und Michael Stich (bis 1999) stieg die Zahl der Tennisbegeisterten in unserem Club auf 275 Mitglieder an .Hier spiegelte sich die Entwicklung des Tennissports in Deutschland deutlich wider, wie in fast allen Tennisclubs in der Bundesrepublik.

Anfang 1989 fanden daher Gespräche mit der Stadt Kempen statt, um die Möglichkeit des Ausbaus der Tennisanlage auszuloten. Federführend für die Vereinsinteressen waren der 1. Vorsitzende des Gesamtvereins Hans van Stiphoudt und der Vorsitzende der Tennisabteilung Werner Wirtz. Als Grundstück bot sich das neben unserer bestehenden 4-Platz-Anlage liegende Brachland an, welches im Besitz Tennishallenbetreiber war. Es folgten zähe Verhandlungen zwischen dem Verein, der Stadt Kempen und den Herren Engels und Flocken als Besitzer des Brachlandes, die aber letztendlich zu keinem Ergebnis führten. Erst Anfang 1992 kam dann wieder Bewegung in die Angelegenheit, bedingt durch den Verkauf der Tennishalle an Herrn Hettkamp, der schnell erkannte, dass ihm das brachliegende Gelände keinen Nutzen bringen würde. Die Stadt Kempen erwarb das Grundstück, verbunden mit einem Grundstücktausch. Unser ehemaliger Platz 4 ging an den Tennishallenbetreiber. Dafür übertrug die Stadt Kempen uns das Brachland in Erbpacht mit einer Baugenehmigung für 3 neue Tennisplätze (heute noch Platz 4-6). Der größte Teil der Finanzierung war durch Eigenkapital und Spenden abgesichert, aber es fehlte noch ein nicht unerhebliches Sümmchen. Es musste eine Umlage her, die auch auf einer eigens einberufenen, außerordentlichen Versammlung bei den meisten Mitgliedern ihre Zustimmung fand. Umlageschlüssel war: Einzelperson 150 DM, Ehepaare 240 DM, Familien 270 DM, ein Jugendlicher 100 DM, 2 Jugendliche (Geschwister) 180 DM und 3 Jugendliche (Geschwister) 240 DM.

Die Tennisplätze wurden mit vielen Eigenleistungen unserer Mitglieder gebaut. Franz Edler (verantwortlich für die gesamt Gestaltung der Außenanlage) hatte noch einen hervorragenden Vorschlag. Seitlich des Platzes 4 sollte ein Wall angelegt werden, was auch umgesetzt wurde. Der Wall wurde zurecht „Franz-Edler-Wall“ getauft und wird heute noch so genannt.

Am 27.04.1993 wurden die neuen Plätze, nebst Außenanlagen vom 1. Vorsitzenden Dieter Kroepmanns, 2. Vorsitzenden Horst Hofer sowie den Gästen Karl Hensel (Stadtdirektor), Christel Scommoda (stv. Bürgermeisterin, Diakon Heinrich Müller und vielen Mitgliedern eingeweiht.

Erwähnt werden muss aber noch eine Jugendfahrt nach Zutphen (Holland) im Jahre 1994, die als Honorierung für die erbrachten sehr guten Leistungen angeboten wurde und erstmal in der Geschichte der TuS Jugendabteilung (gemeinsam mit der Jugendabteilung des CTC Krefeld) organisiert wurde.16 Kinder und Jugendliche, sowie deren Trainer/Betreuer nahmen für den TuS an der Fahrt teil.

Am 4.11.1995 beging die Tennisabteilung ihr 20-jähriges Bestehen im Hause “Saal Goldener Hirsch“ in Hüls. Es muss eigentlich nicht sonderlich erwähnt werden, die „Hüppersche“ rockten den Saal.

Absolut erfolgreichster Jugendspieler der Tennisabteilung war in dieser Zeit Kevin Deden, der Seriensieger bei Stadt- Kreis- und Bezirksmeisterschaften war, 1995 erstmalig Verbandsmeister wurde und die Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft schaffte, vielfacher Turniersieger großer Turniere wurde.

Unrühmlicher Tiefpunkt im sportlichen Bereich war die Abwanderung einer ganzen

Medenmannschaft in einen anderen Verein im Jahre 1998/99. Dabei handelte es sich um eine Konsequenz aus persönlichen Animositäten, aus unterschiedlichen Ansichten zur Problematik „Leistungsförderung gegen Breitensport“ und finanziellen Engpässen infolge hoher Kosten bei sinkenden Mitgliederzahlen.

 

Das Jubiläum “25 Jahre Tennis in St. Hubert“ fand im Forum in St. Hubert statt.

Von 2000 bis zum Jahr 2006 sank die Zahl der Mitglieder auf ein für die TuS-Tennisabteilung historisches Tief von 140 Mitgliedern. Eine Folge des in allen Tennisclubs nachlassenden Interesses am Tennissport einerseits. Andererseits auch ein Spiegelbild der verschiedenen Interessen in unserem Verein mit manchen Querelen zwischen den am Erfolg statt am Wohlergehen des gesamten Vereins orientierten Gruppen und Einzelpersonen.

Nach Ende der Medensaison fand ein „einmaliges“ aber dafür umso tolleres Turnier auf unserer Platzanlage statt. Unserem ehemaligen Vereinsmitglied Kerstin Busse war es gelungen einen Sponsor für ein Turnier zu gewinnen, der das Turnier finanzierte, welches als „Becherovka-Cup“ in die Tennisgeschichte des TuS einging (zumindest bei den begeisterten Teilnehmern).

Die 1.Herren schafften im Juni 2008 den Aufstieg in die Bezirksklasse A mit einem Sieg beim TC Moyland. Die Rückfahrt nach St. Hubert

erfolgte standesgemäß in einer „Stretch-Limo“ und anschließender feucht-fröhlicher Feier im Clubhaus. Aufsteiger: Philipp Brüggen , Dirk Friemel, Daniel Bogedain, Christoph Wolf, Simon Dörsing, Rainer Rozanski und Frank Högel.

 

Ab 2009 setzte schließlich, zumindest im TuS, wieder eine positive Mitgliederentwicklung ein, die sich in einer stetigen Steigerung der Mitgliederzahl bis auf etwa 250 (im Jahresdurchschnitt) seit 2009 niederschlug. Davon sind 24% Jugendliche bis 18 Jahre (ein Drittel weiblich), 73% Erwachsene ((40% Frauen), 3% passive Mitglieder.

Die 35jährige Wiederkehr der Gründung wurde 2010 im vereinseigenen Clubhaus kräftig gefeiert.

Sportlich lief alles in normalen Bereichen. Besonders erwähnenswert: Die Herren 60 spielten eine sehr erfolgreiche Saison in der 2. Verbandsliga und konnten die Klasse souverän halten. Die Spieler waren: Rudolf Schwarzer, Horst Steinkamp, Reinhold Baron, Manfred Krause, Paul Lohmöller, Reiner Winzer und Heinz-Willi Fackendahl.

 

Eine weitere bauliche Maßnahme unseres Club fand 2010 in Eigenleistung einiger „handverlesener“ Mitglieder unter Leitung von „Bauleiter“ Wolfgang Dörsing statt. Es entstand ein „Pavillon“ in Massivholzweise, der an das Clubhaus gebaut wurde. Er kann einerseits bei geselligen Veranstaltungen, andererseits als Materialstauraum im Winter genutzt werden. Außerdem wurde im hinteren Teil ein Jugend- und Trainerraum integriert. Besonderer Dank gilt unserem Mitglied Jörg Schmidt, der uns spontan seine Hilfe anbot, als unsere handwerklichen Grenzen bei der Deckung des Daches erreicht wurden. Zum Richtfest am 2. Juli 2010, welches, wie es sich geziemt, „feucht/fröhlich ablief, wurde vom Vorsitzenden Manfred Krause unser Kunstwerk auf: „Wolfgang-Dörsing-Pavillon“ getauft.

Einen sportlichen Höhepunkt erlebte die Tennisabteilung im Jahre 2011. Es konnten 5 Aufstiege im Erwachsenenbereich gefeiert werden. Heraus ragte der Durchmarsch der I. Herren in die Bezirksliga.

Die Damen 50 lieferten ihr Glanzstück in den Jahren 2009 bis 2012 ab mit einer Erfolgsserie von der Bezirksklasse A über die Bezirksliga bis zur Meisterschaft in der Verbandsliga.

Auch in den nicht so hohen Klassen gab es Aufstiege, so zum Beispiel konnten die Herren 55 (Foto li.) in die BKB und die Herren 50 (Foto re.) in die BKA aufsteigen. Die Protagonisten der He 55 waren: Jürgen Köhler, Hubertus Jasnoch, Wolfgang Jöres, Salvatore Lardara, Kurt Inderhees (C), Friedhelm Schraven, Jürgen Laurenzen, Reinhold Baron, Wolfgang Högel, Uwe Hochscheid und Ernst Schöner. Die He 50 spielten mit: Paul Lohmöller, Winnad Lange, Georg Klemt, René Oehmichen (C), Fritz Schreibert, Rolf Deden, Fred Andrä, Horst Hermes und Gerd Jaworski.

 Unser Mitglied Kevin Deden, der in der Bundesliga spielte und in der Tennis-Weltrangliste im Jahr 2009 den Rang 398 belegte, sowie mehrfacher Turniersieger und Platzierter bei nationalen und internationalen Turnieren wurde, konnte im Dezember 2010 den Titel des deutschen Hallen-Tennis-Vizemeisters erringen. Diesen Titel errang er noch einmal im Dezember 20111 (derzeit ist er Trainer des Bundesligisten HTC BW Neuss).

Erwähnt werden müssen in diesem Zusammenhang auch die hervorragenden Leistungen von Dennis Teguh, der aus unserer Jugendabteilung stammt und jahrelang in den höchsten Ligen (TC Osterrath/ 2. BL) gespielt hat.

Aus unserem Club hervor gegangen ist auch Daniel Altmaier, der als 15-jähriger im Jahre 2013 Deutscher Meister der U16- Altersklasse in der Halle und 2014 Deutscher Vizemeister geworden ist. Bei der Jugend-EM in Moskau hat er nur ganz knapp den Einzug unter die letzten Acht verpasst. Fachleute sagen ihm noch eine große Karriere voraus.

Die Nr. 2 unserer Herren 30 (2. Verbandsliga) Jörg Schmidt erringt den Titel eines Bezirksmeisters in der Altersgruppe Herren 40.

Zum „geselligen Standard“ gehören heute die Saisoneröffnung am Ostermontag, das variable Sommerfest mit jeweils aktuellem Motto, der Saisonabschluss, die Mannschaftstreffen, der Jugendtag, das Jugend- Tenniscamp in der letzten Woche der großen Ferien mit Zeltlager und Grillfest, die Weihnachtsfeier, ein gelegentlicher Preisskat. Früher zählten auch die Aktivitäten der Reisemannschaft und die Partnerschaft mit den Tennisfreunden aus Wambrechies mit zum geselligen Bereich. Leider sind beide „eingeschlafen“.

Im Sommer 2015 konnte unser Vereinsmitglied Jörg Schmidt erfolgreich seinen bereits im Vorjahr gewonnenen Bezirksmeistertitel bei den Herren 40 verteidigen. Herzlichen Glückwunsch!

Aufsteiger: Herren I – 2. Verbandsliga

Aufsteiger: He55.1 – 2. Verbandsliga

Damen 50 konnten sich erfolgreich in der 1. Verbandsliga behaupten.

Kreismeister U12 – Elias Omsel Einzel und Doppel U16/ Tobias Baginski

 

Die Funktionsträger

Der Verein steht und fällt erfahrungsgemäß mit den in der Vereinsarbeit tätigen Personen. Hier sollen die langjährig im Vorstand engagierten Kräfte genannt und gelobt werden, im Wissen darum, dass es selbstverständlich auch die kurzfristiger Tätigen verdient haben:

Hans Witteck (6 Jahre 1.Vors.), Werner Meyer (5 Jahre 1+2. Vors.), Werner Wirtz (4 Jahre 1.Vors.), Franz Edler (5 Jahre Schriftführer), Horst Hofer (5 Jahre 2.Vors.), Friedhelm Schraven (10 Jahre 1.+2.Vors.) Manfred Krause (12 Jahre 1.Vors.- im Amt + 2 Jahre Sportw.), Elfriede van Soest (10 Jahre Kassenwartin) , Wolfgang Dörsing (11 Jahre Schriftführer -im Amt).

Ganz besonderer Dank und Anerkennung gebührt Helmut Herhold, der sich als 2.Vors. (2 Jahre) und Sportwart (12 Jahre) und „gefühlte 100 Jahre“ als Platzwart und Ordnungsmacht auf der Anlage bewährt hat und noch heute als diskussionsfreudiger „Passiver“ wirkungsvolle Beiträge zum Vereinsleben leistet.

Natürlich ist der Verein immer auf gute Trainer angewiesen, die dafür sorgen, dass die Anfänger eine solide Grundausbildung erhalten und die Fortgeschrittenen sich perfektionieren und motiviert bleiben deswegen seien hier stellvertretend für alle „nicht-professionellen“ Vorgänger die „Profis“ der letzten Jahre genannt: Dieter Stiller, Olaf Stiller, Jan Stremmel, Frank Högel, Matthias Hunsmann, Christian Braune, Daniel Krölls, Simon Dörsing.

Aufschwung und Konstanz im Jugendbereich verdankt die Tennisabteilung schwerpunktmäßig Franziska Lange und Carla Louven (10 Jahre Jugendwartinnen + Stv.), die sich liebevoll den Jugendlichen und ihren Eltern widmen und sehr viel Zeit, Geduld, Schweiß und Tränen investieren, um möglichst alle Wünsche der Beteiligten unter einen Hut zu bringen und die Truppe (gelegentlich den Hühnerhaufen) zusammen zu halten.

Ein geselliges Leben ohne funktionierende Clubhausgastronomie ist kaum möglich. Wir danken den Familien Herhold, Kaubisch, Renkes, Lardara und Mastellone herzlich. Gleiches gilt für die Hygienetruppe Hummen, die Platzpfleger Vito und Lothar, die männlichen und weiblichen Mannschaftsführer, die diversen Vergnügungsausschüsse, usw., usw.

Herzlicher Dank gilt all denen, die wir ohne Absicht zu erwähnen vergessen oder übersehen haben wie zum Beispiel die diversen Hobbyrunden und –treffs, die Mühle-Runde Mannschaft, die Jugendsprecher, die Kassenwarte, die Nachbarschaftsgastronomie der Di Marino, Mastellone und nun des Fellini.

Die neueste Errungenschaft, die das Vereinsleben noch übersichtlicher und einfacher macht, ist das elektronische Buchungssystem „TennisOnlineBuchen“, für dessen Erstellung und dauerhafte Funktionsfähigkeit unser Vereinsmitglied Uwe Lepski verantwortlich zeichnet. Herzlichen Dank!!

Schlußwort

Wie bei (fast) jeder Dokumentation konnten wir nicht jedem Mitglied, Sponsor, Gönner usw. gerecht werden und auch nicht für jeden das Bedeutsame vom Unbedeutenden trennen.

Dennoch haben wir uns bemüht, uns an Fakten zu orientieren und Persönliches auszuklammern. Wir bitten um Verständnis für Ausgelassenes und Überbetontes.

Dem individuellen Urteil über die vergangenen 40 Jahre oder einzelne Perioden daraus wollen nichts in den Weg legen. Wir hoffen auf ein uneingeschränktes Loblied über die noch vor uns liegenden nächsten 10 Jahre bis zum 50jährigen Vereinsjubiläum. Wolfgang Dörsing

Zum Schluss muss auch noch gesagt werden, dass ohne die Opferbereitschaft der vielen „ehrenamtlichen“ Vorstandsmitglieder und ihrer Helfer ein gesundes, harmonisches und zufriedenes Vereinsleben überhaupt nicht möglich wäre. Ihnen allen gehört unsere höchste Anerkennung und ein herzliches DANKESCHÖN!

Chronist: Heinz-Jürgen Laurenzen (HJL11/2015).